Italiens Post wird privatisiert

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Italiens Regierung will Ende Oktober die staatliche Post an die Börse bringen und damit bis zu 3,7 Milliarden Euro einnehmen, so das italienische

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Italiens Regierung will Ende Oktober die staatliche Post an die Börse bringen und damit bis zu 3,7 Milliarden Euro einnehmen, so das italienische Finanzministerium. Der Staat will auf diesem Wege knapp 40 Prozent der Post privatisieren. Die Aktien sollen bis zu 7,50 Euro kosten. Die Post würde dabei insgesamt mit bis zu 9,8 Milliarden Euro bewertet.

Francesco Caio, Geschäftsführer der Poste Italiane:

“Es ist die größte Privatisierung des Jahres 2015 in Europa. Es ist ein sehr guter Anfang und wir hoffen, mit unseren Investitionsplan den Anlegern zu zeigen, wie interessant die Wachstumsaussichten des Unternehmens – und des Landes ganz allgemein sind.”

Der Börsengang habe nicht nur finanzielle und
wirtschaftliche, sondern auch industriepolitische Bedeutung und werde zur Modernisierung Italiens beitragen.

30 Prozent der Aktien sind Privatanlegern in Italien
und Mitarbeitern vorbehalten, 70 Prozent gehen laut
italienischem Finanzministerium an institutionelle Anleger wie Pensionsfonds oder Versicherungen.

Der Börsengang der Post ist für Italien der größte seit 1999, als der Staat einen Anteil am Versorger Enel auf den Markt brachte. Im kommenden Jahr könnten die Flugsicherung Enav und die italienischen Eisenbahnen drankommen.

Die Aktien der Deutschen Post werden schon seit dem Jahr 2000 an der Börse gehandelt. Vor zwei Jahren hatte auch Großbritannien die bis dahin staatliche Royal Mail an die Börse gebracht.

su mit dpa

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