Nach dem Absturz die Frage nach dem Warum

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Von Euronews
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Stundenlang hatten Angehörige der Passagiere des russischen Urlaubsfliegers noch auf eine Falschmeldung oder Überlebende gehofft. Inzwischen ist

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Stundenlang hatten Angehörige der Passagiere des russischen Urlaubsfliegers noch auf eine Falschmeldung oder Überlebende gehofft. Inzwischen ist klar: Beim Absturz des russischen Kogalymavia Airbus A-321 kamen alle 224 Menschen an Bord ums Leben.

Der Rumpf der Maschine sei in zwei Teile zerbrochen und zum Teil ausgebrannt, so die Einsatzkräfte vor Ort. Bislang wurden 130 Opfer in der Umgebung und dem Wrack selbst gefunden.

Auch die beiden Blackboxen wurden am Samstag geborgen. Von ihnen erhoffen sich die Ermittler nun Antworten.

Das Flugzeug war am Samstagmorgen auf dem Weg vom ägyptischen Scharm El-Scheich nach St. Petersburg um 6.13 Uhr Ortszeit vom Radar verschwunden und noch etwa 35 Kilometer vom Mittelmeer entfernt niedergegangen.

Warum bleibt unklar.

Russische Behörden ermitteln gegen die Airline wegen möglicher Sicherheitsmängel.

Eine militante Gruppe, die der IS-Miliz nahe steht, behauptet, das Flugzeug abgeschossen zu haben. Experten halten das für unwahrscheinlich. Tragbare Luftabwehrraketen erreichen die Flughöhe von Reiseflugzeugen nicht. Denkbar wäre eine Bombe, doch auch dafür gibt es laut Ermittlern bislang keine Indizien.

Unser Korrespondent in Kairo Mohammed Shaikhibrahim meint:
“Auf Basis der vorhandenen Informationen halten die Ermittler an der Hypothese eines technischen Defekts fest. Aber vor dem Hintergrund der schlechten Sicherheitslage und der Präsenz militanter Gruppen auf dem Sinai ist die Möglichkeit eines Angriffs für einige Beteiligte noch nicht vom Tisch. Die Blackboxen dürften noch einige Indizien für eine Antwort bereithalten.”

In unseren Ticker können Sie weitere Meldungen nachlesen.

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