Mit Sprechchören haben zahlreiche Menschen in der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir gegen das Vorgehen von Sicherheitskräften in der Region
Mit Sprechchören haben zahlreiche Menschen in der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir gegen das Vorgehen von Sicherheitskräften in der Region protestiert. In einem Viertel von Diyarbakir und der Stadt Cizre gelten seit Dezember Ausgangssperren.
Nach der Besetzung mehrerer Straßenzüge durch Demonstranten setzten Sicherheitskräfte Tränengas und Wasserwerfer ein. Laut der Nachrichtenagentur Reuters musste mindestens ein Zivilist mit Verletzungen in einem Krankenhaus versorgt werden.
DİYARBAKIR (DİHA) -Sur yürüyüşüne polis saldırısı – SON DAKİKA https://t.co/zuX58LDNPApic.twitter.com/d3dn0DWmTa
— DEM-GENÇ (@DemGenc21) February 24, 2016
Die türkische Armee geht seit Dezember im Rahmen einer Großoffensive gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK im Südosten des Landes vor.
Nach Angaben der pro-kurdischen Partei HDP kamen in Cizre, Diyarbakir, Silopi und Idil seitdem mindestens 300 Menschen ums Leben, die bislang nicht als Kämpfer identifiziert wurden und von denen die meisten Zivilisten gewesen sein sollen.