Rechnungsprüfer warnen EDF vor Kernkraftwerk "Hinkley Point"

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Ein Rechnungsprüfer hat den französischen Energiekonzern EDF vor Kostenüberschreitungen beim britischen Projekt Hinkley Point gewarnt – das

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Ein Rechnungsprüfer hat den französischen Energiekonzern EDF vor Kostenüberschreitungen beim britischen Projekt Hinkley Point gewarnt – das 23-Milliarden-Euro-Projekt sei potentiell riskant für den staatlich kontrollierten (85 Prozent) Versorger.

Der Bericht des Cour des Comptes (Rechnungshofes) über die internationale Strategie der EDF konzentriert sich auf dem Zeitraum 2009-2014. Die hohe Verschuldung und Liquiditätsprobleme beschränkten die Möglichkeiten der EDF, im Ausland zu investieren, vor allem in Anbetracht der Riesensummen, die benötigt würden, um die alternden französischen Kraftwerke zu erneuern. Der Aufwand für die Modernisierung der AKW wird von der EDF auf 50 Milliarden Euro veranschlagt. Der Rechnungshof rechnet mit bis zu 100 Milliarden Euro.

#EDF : sortant de sa réserve, la Cour des comptes s’alarme du projet de construction de deux EPR en Grande-Bretagne https://t.co/Q6RmvThlS4

— Mediapart (@mediapart) 11 mars 2016

Die Warnung kommt wenige Tage, nachdem der EDF-Finanzchef wegen der gleichen Problematik zurückgetreten ist.

Hinkley Point soll in EPR-Technologie (European Pressurized Reactors)errichtet werden. EPR ist der größte Kernreaktor-Typ des französischen Nuklearkonzerns Areva, vier Kraftwerke sind in Bau, Jahre hinter dem Zeitplan und Milliarden über dem Budget. Ein Prototyp noch nirgends fertiggestellt.

su mit AFP

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