In Myanmar hat der designierte Präsident Htin Kyaw seine erste öffentliche Rede im Parlament gehalten. Der Ökonom ist nach dem Wahlsieg der NLD von
In Myanmar hat der designierte Präsident Htin Kyaw seine erste öffentliche Rede im Parlament gehalten. Der Ökonom ist nach dem Wahlsieg der NLD von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi das erste zivile Staatsoberhaupt des Landes seit mehr als 50 Jahren. Das Parlament stimmte für seinen Vorschlag, die Zahl der Ministerien auf 21 zu reduzieren. So stünden der Regierung umgerechnet mehr als 3,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung. Htin Kyaw: “Wir können die fünf Milliarden Kyat, die durch den Wegfall der Ministerien und Ministerposten gespart werden, in Bildung, Gesundheit und die Entwicklung ländlicher Gebiete stecken.”
Der 69-Jährige ist ein enger Vertrauter der Parteichefin Suu Kyi. Er gilt als ihr Statthalter. Die Mutter zweier Söhne mit britischen Pässen darf selbst nicht Staatsoberhaupt sein, da die Verfassung vorsieht, dass Personen mit ausländischen Angehörigen vom Amt ausgeschlossen sind. Suu Kyi hatte jedoch erklärt, sie werde über dem Präsidenten stehen.