Auf dem Börsenplatz, der nach den Anschlägen zum zentralen Ort der Trauer geworden war, machten sich Mitarbeiter des Stadtarchivs am
Auf dem Börsenplatz, der nach den Anschlägen zum zentralen Ort der Trauer geworden war, machten sich Mitarbeiter des Stadtarchivs am Ostersonntagmorgen daran, die vom Regen durchnässten Trauernachrichten sicherzustellen. Stück für Stück hoben sie die handschriftlichen Botschaften auf, trockneten sie und tüteten sie ein.
“Wir haben heute zwei Aufgaben”, erläuterte Chefarchivar Frederic Boquet, “so viele Nachrichten wie möglich zu fotografieren, besonders jene, die wir nicht einsammeln können. Dann so viele der niedergelegten Trauerbotschaften wie möglich aufzuheben, selbst wenn sie vom Regen heute Nacht etwas beschädigt wurden”.
“Von Anfang an hat jeder hier zu Ruhe und Gewaltlosigkeit aufgerufen. Das ging so die ganze Woche. Jeden Morgen bin ich mit meinem Hund hier hergekommen. Jeden Nachmittag war der Platz voll von Menschen, die nur eines wollten, dass die Menschen aufhören, sich gegenseitig umzubringen”, schildert Studentin Marina.
Der Brüsseler Börsenplatz ist in diesen Tagen zu einem internationalen Mahnmal geworden. Flaggen aus mehr als einem Dutzend Staaten wurden aufgehängt, Botschaften in einer Vielzahl von Sprachen niedergelegt.