Der Pariser Platz der Republik letzte Nacht. Am Rande der Protestveranstaltung “Nuit Debout” ist es erneut zu Ausschreitungen und Zusammenstößen
Der Pariser Platz der Republik letzte Nacht. Am Rande der Protestveranstaltung “Nuit Debout” ist es erneut zu Ausschreitungen und Zusammenstößen zwischen Gewalttätern und der Polizei gekommen. Im Umfeld des Platzes, wo seit Wochen gegen soziale Ungerechtigkeit protestiert wird, randalierten nach Angaben der Polizei mehrfach kleinere Menschengruppen, bewarfen Einsatzkräfte und zündeten Fahrzeuge an. 24 Menschen wurden festgenommen, Verletzte gab es nicht.
Bereits gestern hatte es landesweit Proteste gegen die von der Regierung geplante Arbeitsmarktreform gegeben. Auch dabei kam es zu Ausschreitungen. Einige gewalttätige Demonstranten warfen Pflastersteine auf die Einsatzkräfte.
24 Polizisten wurden verletzt, drei von ihnen schwer, so der französische Innenminister Bernard Cazeneuve. Die Polizei setzte teils Tränengas ein, mehr als 120 Menschen wurden landesweit festgenommen.
Seit mehreren Monaten machen Gewerkschaften und Jugendverbände gegen die Reform mobil, durch die das Arbeitsrecht flexibler gemacht werden soll. Die Regierung hofft, so die hohe Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. Kritiker halten die geplanten Veränderungen dagegen für unsozial.