Assange beginnt fünftes Jahr im politischen Asyl

Assange beginnt fünftes Jahr im politischen Asyl
Copyright 
Von  mit DPA
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Für den Bürgerrechtler Julian Assange beginnt sein fünftes Jahr in der ecuadorianischen Botschaft in London.

WERBUNG

Für den Bürgerrechtler Julian Assange beginnt sein fünftes Jahr in der ecuadorianischen Botschaft in London. Der Gründer der investigativen Internetplattform Wikileaks sitzt dort fest, seit er sich 2012 auf der Suche nach Asyl auf das Botschaftsgelände flüchtete.

Assanges Gesundheitszustand soll schlecht sein, in dem Botschaftsgebäude mangelt es an Tageslicht. Auch eine Versorgung durch Ärzte ist schwierig. Über die Jahre haben mehrere prominente Unterstützer Assange besucht, unter ihnen Lady Gaga, der Bürgerrechtler Jesse Jackson, die Modemacherin Vivienne Westwood und der kritische Dokumentarfilmer Michael Moore. Kontakt zur Außenwelt hält er übers Internet.

Ausharren bis 2020

Gegen Assange besteht ein internationaler Haftbefehl wegen Vergewaltigungsvorwürfen. Unterstützer von Assange vermuten hinter den Vorwürfen ein Komplott, um Assange an die USA auszuliefern. Sie befürchten, Assange könnte wegen der Wikileaks-Enthüllungen in die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht ihm ein Prozess wegen Geheimnisverrats. 2020 verjähren die Vergewaltigungsvorwürfe in Schweden.

Wikileaks hatte 2010 vertrauliche Dokumente des US-Militärs veröffentlicht. Durch die Whistleblowerin Chelsea Manning waren damals mutmaßliche Kriegsverbrechen der Amerikaner im Irakkrieg öffentlich geworden.

Over 60 speakers across 14 worldwide #FreeAssange events, starting today. Livestream at https://t.co/ff800rRCcypic.twitter.com/ED9KVhkkqi

— WikiLeaks (@wikileaks) 19. Juni 2016

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Messerstecherei in London: Mann tötet 13-Jährigen mit Schwert

Nach Streit um Klimaziele: Schottischer Regierungschef Yousaf tritt zurück

94-jährige Strick-Oma sucht neues Zuhause für ihre gestrickten Wahrzeichen