NATO beschließt Truppenstationierung in Osteuropa

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Die Nato-Mitgliedsländer haben in Warschau die Stationierung eines Bataillons mit jeweils 1000 Soldaten in Polen, Lettland, Litauen und Estland beschlossen.

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Die Nato-Mitgliedsländer haben in Warschau die Stationierung eines Bataillons mit jeweils 1000 Soldaten in Polen, Lettland, Litauen und Estland beschlossen. Die Länder fühlen sich seit Ausbruch der Ukraine-Krise von Russland bedroht.

Die Truppenstationierung sei nicht zeitlich beschränkt, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die Verlegung der Soldaten soll Anfang nächsten Jahres beginnen. “Wir haben vereinbart, unsere Militärpräsenz im östlichen Teil der Allianz zu verstärken. Kanada wird Rahmennation für Lettland, Deutschland wird das Bataillon in Litauen leiten, Großbritannien das in Estland und die USA werden Rahmennation für Polen.”

Stoltenberg betonte, dass Russland trotz der ergriffenen Maßnahmen nicht isoliert werden dürfe: “Wir sind nicht auf Konfrontation aus. Wir wollen weiterhin einen konstruktiven Dialog mit Russland. Russland ist unser größter Nachbar, ein permanentes Mitglied des UN-Sicherheitsrats und es spielt eine wichtige Rolle bei Sicherheitsherausforderungen in und um Europa.”

Stoltenberg bestätigte zudem, dass der Raketenschirm der Nato zum Schutz Europas ist einsatzbereit sei. Am Mittwoch will Stoltenberg Moskau beim Nato-Russland Gipfel über die in Warschau getroffenen Entscheidungen informieren, um Missverständnisse zu verhindern. Ein Thema dürfte dabei auch das von Russland heftig kritisierte Nato-Raketenschild in Osteuropa sein.

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