Neuauflage des Kalten Krieges?

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Willkommen bei Insiders, dem Euronews-Politmagazin, präsentiert von Sophie Claudet.

Willkommen bei Insiders, dem Euronews-Politmagazin, präsentiert von Sophie Claudet. Einige Staaten in Europa fürchten, dass sich Russland Territorien der ehemaligen Sowjetunion zurückholen möchte. Nach der Einverleibung der Krim 2014 organisierte die russische Föderation riesige Militärmanöver an der Grenze zur Ukraine. Russland wirft der NATO vor, ähnliche Manöver durchzuführen – und bezeichnet die seinerseits die westliche Verteidigungs-Allianz als Agressor…

Handelt es sich nur um Säbelrasseln? Oder um eine Neuauflage des Kalten Krieges mit all seinen realen Risiken?

Eines ist sicher, der Konflikt im Osten der Ukraine geht weiter. Seit 2014 starben über 9000 Zivilisten – trotz Waffenruhe. Und offenbar sind beide Seiten hierfür verantwortlich: die von Russland unterstützten Separatisten wie auch die Truppen der Ukraine. Mit einer Ausnahmegenehmigung gelang es Sergio Cantone, die Front zu besuchen.

Zur gleichen Zeit bereiste Euronews-Reporter Hans von der Brelie Litauen. Das Land hat die Wehrpflicht wiedereingeführt, den Verteidigungsetat erhöht und führte unmittelbar vor dem NATO-Gipfel zusammen mit den Nachbarländern Lettland und Estland Militärmanöver durch, an denen sich auch Deutschland, Dänemark, Frankreich, die USA und weitere NATO-Partner beteiligten.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, OSZE, beobachtet den zunehmend konfrontativ gesteuerten Kurs aller Beteiligten mit Sorge: einen Dialog zwischen Konfliktpartnern zu vermitteln werde immer schwieriger, erklärte der OSZE-Generalsekretär gegenüber Euronews. Von einer Neuauflage des Kalten Krieges könne man allerdings derzeit noch nicht sprechen.

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