Südsudan: UN-Sicherheitsrat fordert Einstellung der Kämpfe

Südsudan: UN-Sicherheitsrat fordert Einstellung der Kämpfe
Von Euronews
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Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat auf einer Dringlichkeitssitzung die Bürgerkriegsparteien im Südsudan nachdrücklich dazu aufgerufen, ihre Kämpfe…

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Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat auf einer Dringlichkeitssitzung die Bürgerkriegsparteien im Südsudan nachdrücklich dazu aufgerufen, ihre Kämpfe einzustellen. Das Gremium sei im Gegenzug bereit, über eine Verstärkung der rund 16.000 Personen umfassenden UN-Mission im Land nachzudenken. Die UN-Mission im Südsudan berichtete, zwei ihrer Unterkünfte in Juba seien bei den Kämpfen beschädigt worden.

#UNSG shocked and appalled by the heavy fighting that is currently taking place in Juba – Full Statement: https://t.co/kRAIjvj1Yh

— UNMISS (@unmissmedia) July 10, 2016

Auch das US-Außenministerium forderte die Einstellung der Gefechte. Es ordnete den Abzug aller Mitarbeiter der Botschaft an, deren Dienste nicht unverzichtbar seien

The United States demands an immediate end to the fighting in South Sudan. https://t.co/8h0E7WgCB3

— Department of State (@StateDept) July 11, 2016

Rund 10.000 Menschen flohen nach Angaben humanitärer Helfer vor den Kämpfen der Regierungstruppen (SPLA) mit den früheren Rebellen (SPLA-IO) des Vizepräsidenten Riek Machar.

Zwischen Freitag und Sonntag wurden nach Regierungsangaben in der Hauptstadt Juba rund 270 Menschen getötet. Auch am Flughafen Jubas gab es heftige Kämpfe, der Flugbetrieb wurde eingestellt.

Die Gefechte in Juba hatten am Freitagabend in der Nähe des Regierungsviertels begonnen, während sich Präsident Salva Kiir anlässlich des fünften Jahrestags der Unabhängigkeit mit Machar traf.

Beide hatten ihren Ende 2013 begonnenen blutigen Machtkampf offiziell beigelegt und im April eine Einheitsregierung gebildet.

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