US-Republikaner: Revolver sind ok, Wasserpistolen nicht!

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Von Euronews
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Parteitag der Republikaner: Cleveland in Angst Der Parteitag der Republikaner hat in Cleveland, im Bundesstaat Ohio, unter hohen Sicherheitsvorkehrungen…

Parteitag der Republikaner: Cleveland in Angst

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Der Parteitag der Republikaner hat in Cleveland, im Bundesstaat Ohio, unter hohen Sicherheitsvorkehrungen begonnen. In der Arena, wo Donald Trump am Donnerstag zum Präsidentschaftskandidaten gekürt wird, sind keine Waffen erlaubt. Doch rundherum in der “Event Zone” dürfen die Menschen Revolver und andere Schusswaffen dabeihaben, denn Ohio ist ein sogenannter “open carry state”, das heißt die Menschen dürfen Waffen sichtbar tragen. Verboten sind allerdings Wasserpistolen und ganze Früchte.

Die Behörden von Cleveland haben eine Liste mit insgesamt 72 verbotenen Gegenständen veröffentlicht. Darunter sind auch Drohnen, Schlafsäcke, Glühbirnen, Messer, Leitern, Schlösser, Selfie-Sticks, Kühltaschen, Tennisbälle, Alkohol, Pfeifen, Trommeln, Plakate, Kinderwägen und vieles mehr.

“Lasst bitte Eure Waffen zu Hause.”

Der Secret Service und die Stadt Cleveland sind bei dem Parteitag für die Sicherheit zuständig. 5.000 Einsatzkräfte sollen die rund 50.000 erwarteten Besucher beschützen.

Stephen Loomis, der Präsident der Polizeigewerkschaft, hatte im Vorfeld darum gebeten, das Recht Waffen zu tragen für die Dauer des Parteitags aufzuheben. John Kasich, der Gouverneur von Ohio, erklärte, dies sei nicht möglich. In Ohio dürfen die Menschen Waffen sichtbar tragen. Sie benötigen zudem keine Zulassung, um Gewehre oder Revolver zu kaufen. Loomis rief daraufhin die Menschen dazu auf, ihre Waffen zu Hause zu lassen.

Die Bewegung der Black Panthers hat vor, in Cleveland zu demonstrieren. Sie haben bereits angekündigt, dass sie Waffen tragen werden, da das Gesetz es ihnen erlaube. Zudem seien andere Gruppierungen anwesend, die sie bedrohen könnten.

Und was sagen Trumps Anhänger dazu?

Trumps Unterstützer sind unterschiedlicher Meinung. Die Motorradfahrer “Biker for Trump” wollen auf ihr Recht bewaffnet zu erscheinen, nicht verzichten. Andere, wie der 50-jährige Polizeioffizier Bill Morris meinen, dass das Tragen von Waffen beim Parteitag keine gute Idee sei.

Steve Thacker, ein frühere US-Marine-Soldat wurde dabei gefilmt wie er schwer bewaffnet durch Cleveland spazierte. Als ein Journalist ihn fragte, ob er sich bedroht fühle, meinte er, er habe keinerlei Sicherheitsbedenken. Nach dem offziellen Beginn des Parteitages will auch er seine Waffen zu Hause lassen.

Damit sind manche Republikaner nicht einverstanden. Rund 56.000 Menschen haben eine Petition unterschrieben, in der sie das Recht fordern, auch in der Quicken Loans Arena Waffen tragen zu dürfen.

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