Olympia in Rio de Janeiro hat auch Schattenseiten.
Olympia in Rio de Janeiro hat auch Schattenseiten. Für Bauprojekte der Olympischen Spiele mussten mindestens 70 000 Menschen ihre Koffer packen. Einer von ihnen ist Luiz Da Silva. Der Bezirk, in dem er früher lebte, Vila Autodromo, wurde geräumt um einen Zufahrtsweg zu den Sportstätten zu bauen.
Rund 800 Familien lebten in Vila Autodromo. Die meisten zogen um, nachdem die Behörden ihnen Geld oder ein neues Haus angeboten hatten. Da Silva und einige andere wollten aber die Gegend, in der sie zu Hause waren, nicht verlassen. Sie leisten bis heute Widerstand, in dem sie über die Zwangsräumungen informieren, wie zum Beispiel auf Facebook.
Vila Autodromo,a favela near the epicenter of Rio's Olympics, was razed to the ground to make way for the mega-event https://t.co/VLuaxLU6id
— teleSUR English (@telesurenglish) 7 August 2016
Gebaut worden ist, wo früher Vila Autodromo war, bisher nur ein Parkplatz. Das schürt den Verdacht, dass es bei der Räumung von Vila Autodromo nicht, oder nicht vorrangig, um olympische Bauprojekte ging. Vielmehr, so glauben die Bewohner, wurde ihr Viertel abgerissen um hier Luxuswohnungen zu bauen.
Destruction and rebuilding in Vila Autodromo via
reuterspictures</a> <a href="https://t.co/lRCmexmauS">https://t.co/lRCmexmauS</a></p>— Ricardo Moraes (
RicardoMoraesRM) 4 August 2016
Den Da Silvas wurde, ebenso wie ihren früheren Nachbarn, ein neues Haus zur Verfügung gestellt. Die Stadt hat auch den Da Silvas ein neues Haus zur Verfügung gestellt. Ihre Nachbarschaft vermissen sie trotzdem.