Flüchtlinge, Visa-Liberalisierung, Menschenrechte und EU-Beitritt: Diese Themen standen im Kern des EU-Türkei-Dialogs in Ankara.
Flüchtlinge, Visa-Liberalisierung, Menschenrechte und EU-Beitritt: Diese Themen standen im Kern des EU-Türkei-Dialogs in Ankara. EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn bekräftige, die Türkei werde weiter ein Beitrittskandidat bleiben. Und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte: “Wir werden in allen Bereichen auf sehr konstruktive Weise weiterarbeiten, bei der Visa-Liberalisierung, beim Ausbau der Zoll-Union und auch was die Unterstützung der Türkei bei der Aufnahme einer riesigen Zahl syrischer Flüchtlinge angeht, speziell in Bezug auf die Bildung von Kindern.”
Für die türkische Seite forderten EU-Minister Ömer Çelik und Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu mehr Einsatz von der EU. Çavuşoğlu sagte. “Die sechs Milliarden Euro, die uns die EU für die Flüchtlinge versprochen hat, müssen schneller ausgezahlt werden. Das muss transparent geschehen, jeder soll wissen, wohin das Geld fließt. Aber in dieser speziellen Zeit müssen wir schneller handeln. Ich denke, da sind wir einer Meinung. Wir sollten für die Menschen, die unter sehr schwierigen Bedingungen leben, mehr Hilfe leisten.”
Auch der Zypern-Konflikt wurde angesprochen. Es gebe beidseitiges Interesse, den Streit über die geteilte Insel beizulegen, so Mogherini. Weiter sagte sie, man wolle auch beim Thema Syrien eng zusammenarbeiten und versuchen, in naher Zukunft eine Waffenruhe für das Land zu erreichen.