Air France weist Bericht über islamistisches Bodenpersonal zurück

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Die französische Fluggesellschaft Air France hat einen Bericht zurückgewiesen, dem zufolge radikalisierte muslimische Mitarbeiter an mehreren Pariser Flughäfen die Sicherheit der Flugzeuge…

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Die französische Fluggesellschaft Air France hat einen Bericht zurückgewiesen, dem zufolge radikalisierte muslimische Mitarbeiter an mehreren Pariser Flughäfen die Sicherheit der Flugzeuge gefährdeten. Die Informationen seien falsch, es handele sich um unbegründete Gerüchte, teilte Air France mit.

Die Zeitung “Le Canard Enchainé” hatte unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtet, es habe mehrere möglicher Sabotageversuche durch Bodenpersonal gegeben. Zehn Personen stünden unter Beobachtung, schreibt die Zeitung.

So sei unter anderem die Verbindung vom Cockpit zu den Triebwerken an mehreren Flugzeugen unterbrochen worden, was aber rechtzeitig entdeckt worden sei. In diesem Falle hätten die Geheimdienste den mutmaßlichen Saboteur ausfindig gemacht. Es handele sich um einen zum Islam konvertierten Franzosen, der sich aber in den Jemen abgesetzt habe, bevor man ihn hätte festnehmen können. Seine Frau betreibt den Angaben nach eine Koranschule bei Paris. Der Mann sei inzwischen gefeuert worden, hieß es.

Zwei seiner Bekannten stünden zudem im Verdacht, die Notrutschen an Flugzeugen manipuliert zu haben. Da es nicht genügend Beweise gibt, arbeiten sie weiterhin am Flughafen.

Außerdem gab es offenbar Fälle, in denen jemand “Allahu Akbar” auf die Tankdeckel einiger Flieger geschrieben hat, so die Zeitung. Ein Pilot habe sich daraufhin geweigert, abzuheben.

Daneben seien die Anzeigen in einigen Flugzeug so verändert worden, dass auf Landkarten statt Israel der Gaza-Streifen angezeigt wurde, und statt Marokko war zu lesen: “Kalifat”. Air France räumte ein, es habe “Unregelmäßigkeiten bei der Anzeige” gegeben. Zu Weihnachten 2015 waren einige Sicherheitsansagen auf Arabisch umgestellt worden.

Andere Mitarbeiter sollen sich geweigert haben, ein Flugzeug zum Gate zu leiten, dessen Kapitän eine Frau war. Auch das wird als niedrigschwelliges Zeichen der Radikalisierung gewertet, schreibt die Zeitung.

#Radicalisation à #Roissy : inquiétantes révélations du Canard Enchaîné https://t.co/Ftm6ydcSdy

— Franck GUIOT (@FrkGuiot) 5. Oktober 2016

Mehr Infos zu diesem Thema
Bericht bei LCI
Bericht im Telegraph
Bericht von Le Point
Mitteilung von Air France

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