Eurozone: Preise und Wachstum traben

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Die Preise im Euro-Raum ziehen leicht an, wie erwartet.

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Die Preise im Euro-Raum ziehen leicht an, wie erwartet. Im Oktober wurden Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent teurer, so das Statistikamt Eurostat auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Eurozone: #Inflation steigt auf höchsten Stand seit Mitte 2014. #Verbraucherpreise lagen 0,5% höher als 1 Jahr zuvorhttps://t.co/GMun3gaXf6

— Börsen-Zeitung (@boersenzeitung) 31. Oktober 2016

Preisdämpfend wirkten sich auch im Oktober die Kosten für Energie aus, für die die Verbraucher 0,9 Prozent weniger ausgeben mussten als vor Jahresfrist. Energie ausgeklammert, lag die Jahresteuerung bei 0,7 Prozent. Energie kostete im Jahresvergleich zwar weniger, aber der Effekt klingt ab: Minus 0,9 Prozent im Oktober folgen auf minus 3,0 Prozent im
September und minus 5,6 Prozent im August.

Trotz des leichten Auftriebs ist die Teuerung – September-Inflationsrate 0,4 Prozent – aber immer noch weit niedriger als die Europäischen Zentralbank (EZB)das gerne hätte – knapp zwei Prozent als Idealwert für die Konjunkturentwicklung.

Eurozone GDP Logs Stable Growth In Q3 https://t.co/211OhdN7kSpic.twitter.com/Kky5I1uCJD

— RTTNews Top Stories (@RTTNews) 31. Oktober 2016

WIRTSCHAFT WÄCHST LANGSAM ABER STETIG

Das Bruttoinlandsprodukt in den 19 Euro-Ländern stieg zwischen Juli und September um 0,3 Prozent zum Vorquartal – genau so stark wie im Frühjahr, so Eurostat nach vorläufigen Berechnungen. Anschub gab im dritten Quartal wieder Spaniens Wirtschaft, die 0,7 Prozent wuchs. In Frankreich, der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone, ging es um 0,2 Prozent nach oben.

Die Währungshüter um EZB-Chef Mario Draghi haben den Leitzins bereits auf null gesetzt und ein billionenschweres Wertpapierankaufprogramm aufgelegt, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Inflation anzuheizen.

Details für die Euro-Zone werden am 15. November veröffentlicht. Dann liegen auch erste Daten für Deutschland vor. Die meisten Fachleute gehen davon aus, dass sich das Wachstum von 0,4 Prozent im Frühjahr wohl etwas verlangsamt hat. Im Dezember entscheidet die Europäische Zentralbank, ob sie das bis Ende März 2017 vorgesehene billionenschwere Wertpapierankaufprogramm verlängert oder modifiziert.

su mit dpa, Reuters

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