Mexiko bereit zu Neuverhandlungen mit Trump - erneute Absage an Grenzmauer

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Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto hat sich angesichts der bevorstehenden Machtübernahme durch Donald Trump in den USA bereit erklärt, die Beziehung zum nördlichen Nachbarn neu…

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Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto hat sich angesichts der bevorstehenden Machtübernahme durch Donald Trump in den USA bereit erklärt, die Beziehung zum nördlichen Nachbarn neu anzugehen. Er sei bereit Themen wie Handel, Sicherheit und Einwanderung auf den Tisch zu bringen. Sein Land sei dazu bereit, dabei zu helfen, die Grenze sicherer zu machen. Seine Position zu der von Trump geplanten Grenzmauer behielt er jedoch bei: “Es ist offensichtlich, dass wir mit der kommenden Regierung der Vereinigten Staaten ein paar Meinungsverschiedenheiten haben, zum Beispiel beim Thema Mauer, die wir natürlich nicht bezahlen werden”, so Peña Nieto vor Diplomatinnen und Diplomaten in Mexiko-Stadt. “Die USA sollten sich dazu verpflichten, gemeinsam daran zu arbeiten, den illegalen Waffenhandel aus den Vereinigten Staaten nach Mexiko zu beenden und zu verhindern, dass kriminelle Organisationen in unserem Land mit Geld aus illegalen Quellen versorgt werden.”

Auch in der Bevölkerung macht man sich Gedanken über die Ankündigungen des zukünftigen US-Präsidenten. “Ein Land bezahlt doch nicht für eine Mauer, die es nicht baut und an der es kein Interesse hat”, so Miguel Escamilla aus Mexiko-Stadt. “Die Vereinigten Staaten wollen eine Mauer. Sie soll verhindern, dass Mexikaner über die Grenze kommen.” Eduardo Vizuet, ebenfalls aus Mexiko-Stadt, macht sich Sorgen um die Wirtschaft: “Wegen Donald Trump entscheiden Unternehmen, nicht in Mexiko zu investieren. Das wird unsere Finanzen natürlich treffen.”

In Mexiko herrscht Unsicherheit angesichts der durch Trump möglichen protektionistischen Kehrtwende in der US-Handelspolitik. So hatte der zukünftige US-Präsident im Wahlkampf angekündigt, das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA zwischen Kanada, den USA und Mexiko neu zu verhandeln. Aktuell gehen 80 Prozent der mexikanischen Exporte in die USA.

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