Britische Opposition kritisiert Mays Brexit-Rede scharf

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Oppositionführer Corbyn hält Mays Aussagen zum EU-Binnenmarkt für widersprüchlich.

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Die Reaktionen auf Theresa Mays Brexit-Rede ließen im Vereinten Königreich nicht lange auf sich warten.

Die wirtschaftlichen Vorstellung Mays zum britischen EU-Austritts hält Oppositionführer Jeremy Corbyn von der Labour-Partei für unrealistisch: “Sie sagt: ‘Ich werde den Binnenmarkt verlassen.’ Und gleichzeitig sagt sie, dass sie Zugang zum Binnenmarkt haben möchte. Ich weiß nicht, wie Europa das schlucken soll. Wir brauchen ein Abkommen, das sicherstellt, dass wir Zugang zum (europäischen; Anm. d. Red.) Markt haben. Viele Arbeitsplätze hier hängen von diesem Markt ab. Darauf werden wir pochen. Ich weiß nicht, es scheint, als wolle sie auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.”

Empörung kommt auch aus Schottland, wo mehrheitlich für den Verbleib in der EU gestimmt wurde. Die Regierung in Edinburgh sieht das Land auf eine wirtschaftliche Katastrophe zusteuern. “Die Premierministerin führt Großbritannien geradewegs in einen harten Brexit. Das entspricht nicht den Interessen des Landes”, erklärt Regierungschefin Nicola Sturgeon. May werde von den Interessen von ganz rechts außen in ihrer Partei getrieben. Das sei zu tiefst enttäuschend. “Schottland kann nicht auf einen Pfad geführt werden, für den wir nicht gestimmt haben. Das ist gegen unsere Interessen”, so Sturgeon. “Wir haben Vorschläge gemacht und werden weiter in geordneter Weise Entschlüsse fassen. Aber ich werde nicht zulassen, dass Schottlands Belange platt gemacht werden.”

Der Vorsitzende der britischen Liberaldemokraten, Tim Farron, warf May vor, eine “extreme Version” eines Brexits zu planen. Dieser würde der Wirtschaft des Landes schaden.

.TimFarron</a>: Theresa May made the choice to do massive damage to the British economy by taking us out of the <a href="https://twitter.com/hashtag/SingleMarket?src=hash">#SingleMarket</a> <a href="https://t.co/0mWzA4JMEd">pic.twitter.com/0mWzA4JMEd</a></p>&mdash; Liberal Democrats (LibDems) 17 January 2017

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