Frankreich: Sozialisten halten Vorwahl für Präsidentschaftskandidaten ab

Frankreich: Sozialisten halten Vorwahl für Präsidentschaftskandidaten ab
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Kandidaten der Republikaner und des Front National stehen schon. Nun lassen die Sozialisten ihre Wähler abstimmen. Am kommenden Sonntag folgt die Stichwahl.

WERBUNG

Frankreich Sozialistische Partei lässt ab heute in der ersten Runde der Vorwahl ihren Präsidentschaftskandidaten bestimmen. Von 9 Uhr Vormittags bis 19 Uhr Abends sind landesweit die Wahllokale geöffnet. Sieben Kandidaten stehen zur Wahl. Die beiden Bestplatzierten gehen kommenden Sonntag in die Stichwahl.

“Die einzige Sache, die heute gesagt werden muss, ist die Aufforderung zum Wählen”, so der vormaligen Regierungschef Manuel Valls bei der Abgabe seiner Stimme. Er gilt als einer der Favoriten. “Die Franzosen, die Wähler, müssen abstimmen gehen. Das ist jetzt das Wichtigste. Die Würfel rollen, jeder ist heute beteiligt.”

Gute Chanchen haben auch der ehemalige Industrieminister Arnaud Montebourg und der ehemalige Bildungsminister Benoît Hamon: “Ich habe meine Ideen durch ganz Frankreich getragen, in die Städten, nach Übersee, auch zu den Auslands-Franzosen. Und ich hoffe, dass ich überzeugen konnte, man wird sehen”, so Hamon. “Wenn die Beteiligung groß ist, dann verleiht das demjenigen, der ausgewählt wird, viel Legitimität. Wenn sie niedrig ist, wird es schwieriger. Wir brauchen deshalb eine große Beteiligung.”

Abstimmen kann jeder, der im französischen Wählerregister steht, sich per Unterschrift zu linken Werten bekennt und einen Euro als Kostenbeteiligung zahlt.

Die Wahl ist nach sieben Regierungsjahren unter Francois Hollande auch eine Richtungsentscheidung für die Sozialisten. Derzeit liegen alle möglichen Kandidaten in Umfragen abgeschlagen hinter dem im November gewählten konservativen Kandidaten François Fillon und der Rechtsaußen-Kandidatin Marine Le Pen vom Front National.

Außerdem macht den Sozialisten auch der inzwischen unabhängig antretende und als wirtschaftsfreundlich geltende Ex-Minister Emmanuel Macron im linken Spektrum Konkurrenz.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Europawahl: Wahlpflicht für 16-jährige in Belgien

Nach Wahlsieg in Niederlanden: Wilders verzichtet auf Amt des Premiers

Russland wählt: Doch hat Russland wirklich die Wahl?