Emmanuel Macrons neue Bewegung “La République En Marche” nimmt Formen an: Eine Liste mit ersten Kandidaten für die Parlamentswahlen wurde veröffentlicht. Durchschnittsalter: 46 Jahre. Männer und Frauen sind gleichermaßen vertreten. Allerdings fehlen noch 150 Kandidaten der 577 Wahlbezirke. Bis nächsten Mittwoch können Namen nachgereicht werden.
An Interessierten mangelt es nicht: 19.000 Menschen hatten sich seit Mitte Januar beworben. Unter ihnen auch der frühere sozialistische Premierminister Manuel Valls, der für Macrons Bewegung antreten wollte, aber nicht aufgenommen wurde.
“Nous n’investissons pas M. Valls mais ne lui opposons pas de candidat.”
RichardFerrand</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/LaR%C3%A9publiqueEnMarche?src=hash">#LaRépubliqueEnMarche</a> <a href="https://t.co/Fgh5E1a8ut">pic.twitter.com/Fgh5E1a8ut</a></p>— En Marche (
enmarchefr) 11. Mai 2017
Die Zeit drängt: Im Juni wird gewählt. In der Nationalversammlung ist “La République En Marche” noch nicht vertreten, weil die Bewegung neu ist. Keine leichten Voraussetzungen für den zukünftigen Präsidenten, der eine klare Mehrheit braucht, um regieren zu können.
“214 candidats sont des femmes, 214 des hommes.”
RichardFerrand</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/LaR%C3%A9publiqueEnMarche?src=hash">#LaRépubliqueEnMarche</a></p>— En Marche (
enmarchefr) 11. Mai 2017
En-Marche-Parteisekretär Richard Ferrand sagte, 214 Männer und 214 Frauen seien auf der Liste. 52% von ihnen stammten aus der Zivilgesellschaft und hätten bisher noch kein politisches Mandat ausgeübt. Damit halte die Bewegung das Versprechen ein, politisch neues Kapitel aufzuschlagen.
Währenddessen nahm Noch-Präsident François Hollande an seinem letzten Ministertreffen mit Premierminister Bernard Cazeneuve teil. Wer neuer Regierungschef wird, enthüllt Macron vermutlich am Montag.