Merkel bleibt in Bonn zu Kohleausstieg vage

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Von Stefan Grobe
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Auf der Weltklimakonferenz in Bonn hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel die Erderwärmung als “Schicksalsfrage” für die Menschheit bezeichnet.

Sie blieb jedoch vage, wie und wann Deutschland aus der sehr klimaschädlichen Kohlenutzung aussteigen werde.

Die größte Volkswirtschaft Europas speist etwa 40 Prozent ihres Energieverbrauchs aus Kohle.

Kohle und insbesondere die Braunkohle müsse einen “wesentlichen Beitrag” zur Erfüllung der Klimaziele leisten, sagte Merkel am Mittwoch vor den Delegierten aus 195 Staaten. “Aber wie genau das ist, das werden wir in den nächsten Tagen miteinander ganz präzise diskutieren müssen.”

Die Worte der Kanzlerin genügten den Klimaschützern nicht. Merkel habe sich vor der einzigen Antwort gedrückt, die sie in Bonn habe geben müssen, hieß es.

Europa habe mit seinen ehrgeizigen Umweltzielen hohe Erwartungen geweckt, sagt der Direktor von WWF Weltklima. Die Deutschen müssten endlich sagen, wann sie die Kohle auslaufen liessen.

Unser Korrespondent sagt: “Die Teilnahme der deutschen Kanzlerin und auch des französischen Präsidenten an der Konferenz sind für Umweltgruppen ein positives Signal. Jetzt müssen aber Taten folgen.”

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