Der Radsport-Champion wurde im September bei der Vuelta in Spanien positiv getestet.
Der vierfache Tour-de-France-Sieger Chris Froome muss sich zu einem auffälligen Doping-Testergebnis vom September bei der Spanien-Rundfahrt Vuelta äußern.
Bei dem Briten seien zu hohe Werte des Asthma-Mittels Salbutamol festgestellt worden. Das teilte der Radsport-Weltverband UCI am Mittwoch mit.
Froome bestätigte den Test und verwies auf seine Asthma-Erkrankung: "Es ist bekannt, dass ich Asthma habe, und ich weiß genau, wie die Regeln lauten". Er erklärte unter anderem, dass er einen Inhalator benutze, um seine Symptome zu behandeln. "Ich weiß, dass ich jeden Tag getestet werde, wenn ich das Trikot des Führenden trage", so heißt es in einer Mitteilung von seinem Rennstall Sky. Für das Team bedeutet der Test nicht, dass Regeln gebrochen worden seien.
"Mein Asthma wurde während der Vuelta schlimmer und ich habe meine Salbutamol-Dosierung erhöht. Wie stets habe ich die größte Sorgfalt darauf verwendet sicherzustellen, dass ich nicht mehr als die erlaubte Dosis verwende", erklärte Froome weiter.
Der Wert der Probe lag Sky zufolge bei einer Konzentration von 2.000 Nanogramm pro Milliliter - das ist das Doppelte des Grenzwertes der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada.
Mit Blick auf das laufende Verfahren wollte der IUC keine weiteren Informationen veröffentlichen. Der Weltverband erklärte nur, das Testergebnis bei Froome habe oberhalb der erlaubten Schwelle von 1000 Nanogramm pro Milliliter gelegen. Dem 32-jährigen Radsport-Star könnten die Aberkennung seines Vuelta-Sieges von 2017 und eine Sperre drohen.
In vielen französischsprachigen Medien ist von einem "nicht normalen Test" die Rede.