Ortega zieht Sozialreform zurück

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Von Euronews
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Nach blutigen Protesten zieht der Präsident in Nicaragua die Sozialreform wieder zurück.

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Nicaraguas Präsident Daniel Ortega hat die geplante Sozialreform wieder zurückgenommen. Sie hatte höhere Beiträge für die Versicherten und gleichzeitig weniger Rente vorgesehen und blutige Proteste ausgelöst. "Ich hoffe, dass wir in einen Dialog treten können, der zu Frieden, Stabilität und Sicherheit in unserem Land führt", sagte der Präsident in einer Fernsehansprache. Die Reform sei zurückgezogen worden, denn in Nicaragua dürfe nicht das Chaos, Verbrechen und Plünderei herrschen.

Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten, Regierungsanhängern und Sicherheitskräften waren in den vergangenen Tagen nach Angaben von Menschenrechtsgruppen mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Zudem wurden zahlreiche Geschäfte zerstört und geplündert.

Die Regierung machte "kriminelle rechte Gruppen" für die Gewalt verantwortlich. Nach Angaben von Oppositionellen hingegen griffen regierungsnahe Schlägertrupps an der Seite der Polizei immer wieder Demonstranten an.

Ortega: Gegen Chaos, Verbrechen, Plünderei
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