Sanfter Protest: Papierflieger gegen Telegram-Sperre

Mit einer federleichten Waffe protestieren Russen gegen die Sperrung des beliebten Internet-Dienstes Telegram: Sie werfen Papierflieger, filmen den Flug und posten das Video. Der Flieger ist das Logo der Telegram-App.
Die russischen Behörden haben den Zugang zur Nachrichten-App gesperrt, weil sich der Betreiber Pawel Durow weigerte, Protokolle von privaten Chats an die Behörden weiterzugeben. Seither versucht die Aufsichtsbehörde Roskomnadsor, die Blockade durchzusetzen. Millionen IP-Adressen von Amazon und Google wurden bereits gesperrt, um den Messengerdienst lahmzulegen.
Bei Telegram kommt es zwar vermehrt zu Störungen, doch ganz ausschalten lässt er sich nicht.
Derweil steigen die Papierflieger auf. Zunächst hatten die Aktivistinnen von Pussy Riot zum Protest vor dem FSB-Gebäude in Moskau aufgerufen. Deswegen wurde Maria Aljochina zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.
Inwzischen lassen andere ihre Flieger steigen. Durow persönlich rief unter dem Hashtag #digitalresistance seine Nutzer in Russland dazu auf, als Zeichen des Protests gegen die Abschaltungen selbstgefaltete Papierflugezuge aus dem Fenster steigen zu lassen.
Das Ergebnis: