Polanski erwägt Klage gegen Oscar-Akademie

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Von Renate Birk mit dpa
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Star-Regisseur Roman Polanski will seinen Rauswurf nicht so einfach hinnehmen.

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Regisseur Roman Polanski will die Oscar-Akademie verklagen. Die Akademie habe ihn rausgeworfen, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern. So schrieben es aber die Regeln vor.

Wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs in den Siebziger Jahren war Polanski die Mitgliedschaft entzogen worden. Die Akademie hatte ihre Richtlinien überarbeitet.

"Herr Polanski hat das Recht, vor ein Gericht zu ziehen und von Ihrer Organisation zu verlangen, sich an Ihre eigenen Regeln zu halten", schrieb Polanskis Anwalt an den Präsidenten der Oscar-Akademie.

Roman Polanski hatte in der Vergangenheit die #MeToo-Bewegung als kollektive Hysterie und Heuchelei bezeichnet.

Auch Bill Cosby und Harvey Weinstein waren von der Akademie ausgeschlossen worden.

Samantha Geimer war im Jahr 1977, als sie mit Polanski Sex hatte, 13 Jahre alt. In den USA war deshalb ein Verfahren wegen Vergewaltigung eingeleitet worden. Geimer sagte, die Entscheidung der Akademie sei "häßlich und grausam" und diene nur Publicity-Zwecken. Außerdem erklärte sie, sie sei kein Opfer mehr und habe es satt, ständig als solches zitiert zu werden.

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