Der konservative Kandidat Iván Duque hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Kolumbien gewonnen. Bei der Abstimmung ging es vor allem um die Zukunft des historischen Friedensabkommens mit der linken Guerillabewegung Farc
Der konservative Kandidat Iván Duque hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Kolumbien gewonnen. Der Bewerber der rechten Partei Centro Democrático kam auf 39,12 Prozent, so das Wahlamt nach Auszählung von fast allen Stimmen.
An zweiter Stelle lag mit 25,09 Prozent demnach Gustavo Petro von der linken Bewegung Colombia Humana. Die beiden Bestplatzierten treten
bei der Stichwahl am 17. Juni gegeneinander an.
Bei der Abstimmung ging es vor allem um die Zukunft des historischen,Friedensabkommens mit der linken Guerillabewegung FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia – Ejército del Pueblo, Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens – Volksarmee). Der international begrüßte Friedensprozess ist in dem südamerikanischen Land selbst äußerst umstritten. Duque will den Vertrag in wesentlichen Punkten ändern und könnte die Ex-Rebellen damit zurück in den Untergrund treiben. Petro hingegen will an dem Abkommen
festhalten.
Die Regierung und die Farc hatten den Bürgerkrieg im Herbst 2016 mit einem Friedensvertrag beigelegt. In über 50 Jahren waren in dem
Konflikt mehr als 220.000 Menschen ums Leben gekommen und Millionen vertrieben worden.