Der konservative Kandidat Iván Duque hat due Präsidentschaftsstichwahl in Kolumbien mit 54 Prozent gewonnen. Sein Gegner Gustavo Petro (Linksbündnis) kam auf 42 Prozent der Stimmen.
Iván Duque wird neuer Präsident Kolumbiens. Für den konservativen Bewerber stimmten in der Stichwahl 54 % der Wähler. Auf seinen Gegenkandidaten Gustavo Petro vom Linksbündnis entfielen 42 % der abgegebenen Stimmen.
Bei der Abstimmung ging es auch um die Zukunft des historischen Friedensabkommens mit der linken Guerillabewegung Farc. Duque will das Abkommen in wesentlichen Punkten ändern und könnte die Ex-Rebellen damit zurück in den Untergrund treiben.
Der international bejubelte Friedensprozess ist in dem südamerikanischen Land äußerst umstritten. Nach Einschätzung der Rechten hat der Staat den Rebellen zu viele Zugeständnisse gemacht. Beispielsweise müssen sie nur relativ milde Strafen fürchten und erhalten zehn garantierte Sitze im Parlament.
Den meisten Kolumbianern gilt der bis vor Kurzem noch völlig unbekannte Duque als Marionette des früheren Staatschefs Álvaro Uribe. Viele glauben, dass Uribe im Hintergrund die Strippen ziehen wird, wenn Duque in den Präsidentenpalast einzieht.