NATO bestätigt Aufrüstungspläne

NATO bestätigt Aufrüstungspläne
Von Stefan Grobe
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Bis 2020 soll die Reaktionsfähigkeit des Bündnisses erhöht werden

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Im Zuge der Aufrüstung gegen Russland wollen die NATO-Staaten bis 2020 die Reaktionsfähigkeit ihrer Truppen erhöhen.

Wie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel bestätigte, sollen je 30 Einheiten von Heer, Luftwaffe und Marine so trainiert und ausgerüstet werden, dass sie im Fall einer Krisensituation innerhalb von 30 Tagen einsatzbereit wären.

Insgesamt könnte es um rund 30 000 Soldaten, 300 Flugzeuge und mindestens 30 Kriegsschiffe oder U-Boote gehen.

Dadurch solle die Einsatzfähigkeit der existierenden Kräfte verstärkt werden.

Hintergrund der NATO-Aufrüstung ist die als aggressiv wahrgenommene Politik Russlands.

Vor allem östliche Bündnispartner fühlen sich bedroht.

Demgegenüber sagte der russische Botschafter bei der EU, die Vorbereitungen der NATO würden die Spannungen nur erhöhen.

Die Ostseeküste sei seit Jahren die ruhigste Region Europas. Dies gefalle offensichtlich nicht allen.

Unterdessen bestätigte die NATO erstmals öffentlich, dass Ulm im südwestdeutschen Baden-Württemberg Standort eines neuen Unterstützungs- und Nachschubkommandos des Bündnisses werden soll.

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