Streik bei Amazon am "Prime Day"

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Von Anja Bencze mit dpa
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Mitarbeiter von Amazon in Deutschland, Polen und Spanien streiken am Sonderverkaufstag "Prime Day" für bessere Arbeitsbedingungen.

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Ein schwarzer "Prime Day" für den Online-Lieferanten Amazon: Ausgerechnet am werbeträchtigen "Schnäppchen-Tag" wird der Versandriese wieder in mehreren europäischen Ländern bestreikt.

In Spanien sind Amazon-Mitarbeiter bereits am Montag in einen dreitägigen Ausstand getreten, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Auch in Polen und an mehreren Standorten in Deutschland wird an diesem Dienstag gestreikt, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

Hintergrund ist der seit 2013 schwelende Konflikt um einen Tarifvertrag für die deutschlandweit rund 16 000 Beschäftigten des US-Händlers, der sich bislang jeglichen Verhandlungen mit Verdi verweigert.

Die Beschäftigten demonstrieren vor allem für einen Gesundheitstarifvertrag, da die körperliche und geistige Verfassung vieler Mitarbeiten unter dem harten Arbeitspensum leidet.

Gestreikt wird in Deutschland in Bad Hersfeld, Leipzig, Graben (Bayern), Rheinberg, Werne und Koblenz.

Der sogenannte "Amazon Prime Day" ist eine Sonderverkaufsaktion mit besonders hohem Umsatz. Seitens des Unternehmens hieß es, man befürchte keine Auswirkungen der Streiks.

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