17-jähriger Palästinenser stirbt nach Protesten in Gaza

17-jähriger Palästinenser stirbt nach Protesten in Gaza
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Von Kirsten Ripper mit AFP, dpa
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Ein drittes Todesopfer nach den Protesten in Gaza an der Grenze zu Israel

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Nach den massiven Protesten in Gaza an der Grenze zu Israel ist ein dritter Palästinenser gestorben. Der 17-Jährige erlag an diesem Samstag seinen am Freitag erlittenen Verletzungen. Er war in der Nähe von Rafah von einem israelischen Geschoss an der Brust getroffen worden. Zuvor waren ein 12 Jahre alter Junge und ein 43 Jahre alter Mann getötet worden.

Nach Angaben der israelischen Armee hatten etwa 7000 "aufständische" Palästinenser am Freitag nach entlang der Gaza-Grenze bei gewaltsamen Protesten mitgemacht. Sie hätten Steine auf Soldaten geworfen und brennende Reifen in ihre Richtung gerollt. Einige haben auch den Grenzzaun beschädigt. Nach palästinensischen Angaben wurden Branddrachen eingesetzt, die Feuer in Israel auslösen sollten.

Seit Ende März wurden bei Protesten und Konfrontationen nach Angaben des Gesundheitsministeriums im von der Hamas kontrollierten Gaza-Streifen 157 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet und rund 17 000 verletzt. Ein israelischer Soldat wurde am 20. Juli 2018 erschossen. 

Die Palästinenser fordern das Ende der Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in die Gebiete, die sie nach 1948 verlassen mussten. Israel lehnt dies ab. 

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