Russland und China üben den Schulterschluss

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Russland und China demonstrieren mit ihrer gemeinsamen Militärübung Geschlossenheit gegenüber den USA. In der Vergangenheit waren die gegenseiten Beziehungen lange Zeit von Misstrauen geprägt. Doch angesichts zunehmender Spannungen mit dem Westen üben sie nun den Schulterschluss.

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Russland und China demonstrieren mit ihrer gemeinsamen Militärübung Geschlossenheit gegenüber den USA. In der Vergangenheit waren die gegenseiten Beziehungen lange Zeit von Misstrauen geprägt. Doch angesichts zunehmender Spannungen mit dem Westen - sei es der Handelsstreit zwischen den USA und China oder der Ukraine-Konflikt - suchen die beiden großen Nachbarn den Schulterschluss. Politisch, wirtschaftlich und auch militärisch.

Russland sendet fast jeden dritten Soldaten zum Wostok-Manöver und will seinen Großmachtanspruch damit demonstrieren.

Die Übungen am Mittwoch zeigten Russlands neueste Flugabwehrsysteme. Laut dem russischen Militär sollen die Übungen einen "massiven Raketenangriff" von einem "ungenannten Feind" simulieren sollen.

Der russische Kommandeur Maxim Voronoy zeigt sich zufrieden:

"Als Teil des Manövers hat das erste Luftabwehrraketen-Bataillon mit einer kombinierten Methode weite Strecken zurückgelegt und eine neue Position bezogen, wo es im Kampfeinsatz beordert wurde. Im Moment haben wir einem Angriff abgewehrt und die Leistung des Bataillons war ausgezeichnet. "

Jeder dritte russische Soldat dabei

300.000 russische Soldaten, 36.000 Fahrzeuge, 80 Schiffe und 1000 Flugzeuge sind im Einsatz. Auch die Mongolei nimmt an dem Manöver teil. Von chinesischer Seite sind 3000 Einsatzkräfte dabei, besonders interessant ist für die russischen Kollegen die technische Ausrüstung der Chinesen.

Die chinesische Militärexpertin Li Shuyin erklärt:

"Chinas beste Waffen und Ausrüstung sind auch hier, einschließlich Hubschrauber, Kampfpanzer, Schützenpanzer, selbstfahrender Raketenwerfer und andere. Meine russischen Kollegen waren begeistert von unserer Ausrüstung. Sie sind besonders überrascht von der Leistungsfähigkeit unseres digitalen Kommunikationssystems. Sie sind sehr daran interessiert. "

NATO-Manöver im Oktober

Die NATO beobachtet die Übung aufmerksam - insbesondere mit Blick auf die Entwicklung der russisch-chinesischen Beziehungen. Das Bündnis hält in diesem Herbst sein größtes Manöver seit dem Kalten Krieg ab. Ende Oktober sollen in Norwegen mehr als 40 000 Soldaten aus etwa 30 Nato- und Partnerstaaten gemeinsam den Einsatz üben.

Angesichts der Spannungen mit Moskau aufgrund der Konflikte in der Ukraine und in Syrien hatte die NATO hatte in den vergangenen Monaten vermehrt eigene Manöver abgehalten.

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