Weltpremiere in Norddeutschland: In Niedersachsen rollt der erste Wasserstoff-Brennstoffzellenzug ab jetzt im Linienbetrieb.
Weltpremiere in Norddeutschland: In Niedersachsen rollt der erste Wasserstoff-Brennstoffzellenzug ab Montag im Linienbetrieb. Der "Coradia iLint" verbindet die Städte Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude. Am Sonntag fand die Premierenfahrt mit Gästen statt.
Das Besondere: Der Zug rollt ohne den Ausstoß schädlicher Emissionen, er stößt nur Wasserstoff aus. Auf dem Dach hat er einen Wasserstofftank und Brennstoffzellen, die den Wasserstoff in Strom umwandeln.
Betrieben werden die Züge des Herstellers Alstom von den Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben Elbe-Weser im Auftrag der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen. Das Verkehrsministerium in Hannover fördert die Anschaffung mit rund 81,3 Millionen Euro.
Bisher fährt der Zug nur zwei Mal pro Tag. Ab 2021 sollen laut Betreiber 14 dieser Züge auf der Strecke unterwegs sein. Langfristig soll die Wasserstofftechnik den Diesel als Antriebsmittel auf den Schienen ersetzen.
Ganz sauber ist jedoch auch dieser Zug nicht: Für die Herstellung von Wasserstoff ist viel Energie nötig, die nicht unbedingt aus erneuerbaren Quellen stammt.