Chinas Rekordbrücke: 55 Kilometer für 20 Milliarden

Chinas Rekordbrücke: 55 Kilometer für 20 Milliarden
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das Bauwerk verbindet die Großräume Macao, Zhuhai und Hongkong.

WERBUNG

Im Süden Chinas ist die längste Seebrücke der Welt eröffnet worden. Das 55 Kilometer lange Bauwerk verbindet die Großräume Macao, Zhuhai und Hongkong. Staatspräsident Xi Jinping gab die Brücke nun für den Verkehr frei. Die Kosten für die Verbindung liegen bei rund 20 Milliarden Dollar. Die Wirtschaft in der Region soll durch die Brücke weiter vorangebracht werden – darauf setzt die Politik.

Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam sagt: „Zunächst einmal ist diese Brücke die erste Verbindung zwischen den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao. Sie lässt die politischen und rechtlichen Systeme zusammenrücken und schöpft die Vorteile für beide Regionen vollständig aus. Zweitens wird die Brücke die Fahrtzeit zwischen den Flughäfen Zhuhai und Hongkong von vier Stunden auf 45 Minuten verringern“, so Lam.

Die Bevölkerung erhofft sich von der Brücke, schnell mal zwischen Macao und Hongkong hin- und herfahren zu können.

Ein Mann sagt: „Bisher mussten wir eine Fähre nehmen, um nach Hongkong zu kommen. Das dauert 70 Minuten, die Fahrkarten sind sehr teuer. Das Geld für eine einfache Fahrt reicht jetzt, um nach Hongkong und zurück zu fahren.“ Und eine Frau jubelt: „Chinas Wirtschaft wird immer stärker und die Infrastruktur immer besser. Wir sind alle sehr stolz.“

Gebaut wurde an der Brücke seit 2009. Den Architekten zufolge soll das Bauwerk Erdbeben bis zur Stärke acht sowie Stürmen von über 200 Kilometern pro Stunde standhalten. In beide Richtungen gibt es jeweils drei Fahrspuren, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 100 km/h.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

China investiert in argentinisches Schienennetz

Futuristische Verkehrsmittel: Chinesen kaufen slowakisches Flugauto

Bewahrung der Identität Katars durch sein architektonisches Erbe