Illegale Migration: 7-Jährige stirbt in Obhut der US-Behörden - Vater fordert Aufklärung

Der Vater des guatemaltekischen Mädchens, das vor ein paar Tagen in Obhut der US-Grenzschutzbehörden verstarb, fordert eine unabhängige Untersuchung. Jakelin Caal und ihr Vater waren Teil einer Gruppe von mehr als 160 Migranten, die sich am 6. Dezember den US-Grenzschutzbehörden stellten.
Der Leiter eines christlichen Auffangzentrums für Flüchtlinge im texanischen Grenzort El Paso verlas am Samstag eine Botschaft im Namen der Familie. Diese bestritt, dass das Mädchen stark dehydriert und ausgehungert gewesen sein soll, als sie in Behördenobhut kam. US-Medien hatten einen entsprechenden Bericht der Grenzschutzbehörden zitiert.
Die 7-Jährige war bewusstlos geworden und verstarb nach mehreren Wiederbelebungsversuchen in einem Krankenhaus in El Paso. Die Familie verlange eine objektive und gründliche Untersuchung, die sich an den nationalen Standards orientiere, so der Leiter des Zentrums.
Das US-Heimatschutzministerium schrieb in einer Mitteilung, eine medizinische Kontrolle unmittelbar nach der Festnahme habe keine Anzeichen auf gesundheitliche Probleme ergeben. Es sei Wasser und Essen angeboten worden. Zudem warnte das Ministerium vor den Gefahren einer illegalen Einreise in die USA. Der Tod des Mädchens sei "unglaublich tragisch", aber leider kein Einzelfall.