Mit Tränengas hat die griechische Polizei in Athen eine Demonstration von rund 2.000 Lehrern zerstreut. Sie protestierten gegen Gesetzespläne für ein neues Zulassungsverfahren im Öffentlichen Dienst
Mit Tränengas hat die griechische Polizei in Athen eine Demonstration von rund 2.000 Lehrern zerstreut. Sie protestierten gegen Gesetzespläne für ein neues Zulassungsverfahren im Öffentlichen Dienst.
Giannis Giaginis, Euronews:
„Als die Demonstranten versuchten, die Linien Polizei zu "durchbrechen" und zum Sitz des Ministerpräsidenten (Maximos Mansion) zu gelangen, feuerte die Polizei Tränengas ab."
Griechenland hatte während seiner Schuldenkrise ab 2009 die Einstellungen im öffentlichen Sektor eingefroren. Das dritte internationale Hilfsprogramm seit 2010 war im August ausgelaufen. Laut Lehrergewerkschaften sind die staatlichen Schulen unterbesetzt. Sie fordern die Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze für Lehrer.
Während eines 24-Stunden-Streiks im öffentlichen Dienst hatten Gewerkschaften im November bemängelt, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst durch die von den internationalen Gläubigern auferlegten Kürzungsprogramme in den vergangenen Jahre um etwa 40 Prozent gesunken seien, die Renten um bis zu 35 Prozent.
MERKELS KRANZ ZERFLEDDERT
Ein Leidtragender der Auseinandersetzungen: Der Kranz, den Angela Merkel zuvor zum Gedenken an die Opfer der deutschen Besatzung ab 1941 am Denkmal für den unbekannten Soldaten niedergelegt hatte.