Der Machtkampf in Venezuela scheint festgefahren.
Nach einem massiven Stromausfall, der weite Teile des Landes lahmgelegt hat, spitzt sich die Krise in Venezuela weiter zu. Sowohl Präsident Nicolas Maduro als auch der selbsternannte Interimspräsident Juan Guaido riefen ihre Unterstützer zu Protesten auf.
"Sie werden uns nicht von der Straße bekommen"
Guaido wandte sich mit einem Video auf Twitter an seine Unterstützer.
"Venezolaner, lasst uns auf die Straße gehen: lasst uns in Caracas zusammenkommen. Der Sieg ist ein Sieg, treffen wir uns auf der Avenida Victoria. Sie werden uns nicht von der Straße bekommen, solange wir unsere Freiheit nicht erreicht haben. Lass uns weitermachen", erklärte Guaido.
Unterdessen mobilisierte das Regierungslager seine Anhänger unter dem Motto: Wir sind Anti-Imperialisten. Der Machtkampf in Venezuela scheint festgefahren, Zwar kann Guaido auf ein breites internationales Bündnis setzen. Ihm fehlt aber die Unterstützung des Militär, das die Regierung weiterhin stützt.
Regierung spricht von amerikanischem Cyberangriff
Maduro schrieb auf Twitter, die USA hätten es auf die Ölreserven des Landes abgesehen, man werde das Land gegen solch brutale Aggressionen verteidigen. In den vergangenen Tagen hatten beispiellose Stromausfälle für Chaos gesorgt.
Während die Regierung einen amerikanischen Cyberangriff für den Stromausfall verantwortlich machte, nannte die Opposition jahrelanges Missmanagement und Korruption der Behörden als Grund.