Zahran Hashim war Anführer der IS-nahen Islamistengruppe NTJ - und wurde bei den Anschlägen wohl selbst getötet.
Bei den Anschlägen in Sri Lanka am Ostersonntag wurde offenbar auch der mutmaßliche Drahtzieher selbst getötet.
Zahran Hashim war Anführer der Islamistengruppe National Thowheeth Jama'ath (NTJ), die dem sogenannten Islamischen Staat nahesteht. Der IS hatte sich zu den Angriffen bekannt.
Hashim hatte in sozialen Medien Tausende Anhänger. Dort veröffentlichte er hetzerische Predigten und soll bereits vor einigen Jahren dazu aufgerufen haben, Nicht-Muslime "auszulöschen".
Jagd auf IS-Anhänger
Sri Lankas Präsident Maithripala Sirisena verkündete erste Ermittlungserfolge: "Bis jetzt haben wir 70 Personen verhaftet. Nach den Informationen, die uns vorliegen, gibt es in Sri Lanka etwa 130 bis 140 Personen, die Verbindungen zum IS haben. Es läuft bereits eine Operation, um diese Menschen ausfindig zu machen und zu verhaften."
Bisher hätten diese nicht festgenommen werden können, da es in Sri Lanka nicht gegen das Gesetz verstoße, sich einer terroristischen Vereinigung anzuschließen, wie Premierminister Ranil Wickremesinghe mitteilte.
Tui holt Urlauber aus Sri Lanka zurück
Das sri-lankische Gesundheitsministerium hat mittlerweile die Zahl der Todesopfer auf 253 nach unten korrigiert - hundert weniger als zuvor bekanntgegeben worden waren. Verletzt wurden demnach 149 Menschen, nicht wie zunächst angenommen 485.
Das Auswärtige Amt warnt wegen der Möglichkeit weiterer Gewalt vor Reisen in das Land. Der Reiseveranstalter Tui Deutschland holt deshalb all seine Kunden aus Sri Lanka zurück. Auch andere deutsche Reiseveranstalter bieten kostenlose Stornierungen bereits gebuchter Reisen an.