Beim Auftakt der umstrittenen Stierhatz in Pamplona hat es fünf Verletzte gegeben.
Die nordspanische Stadt Pamplona ist seit Samstag wieder Schauplatz des berühmten und umstrittenen San-Fermin-Fests. Gleich die erste Stierhatz endete für drei Läufer im Krankenhaus. Zwei Amerikaner und ein Spanier wurden auf die Hörner genommen und schwer verletzt. Zwei weitere Teilnehmer erlitten leichte Verletzungen.
Das mehrtägige Volksfest reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück und zieht bis heute Hunderttausende Schaulustige an. Das Stiertreiben beginnt morgens um 8.00 Uhr und wird live im Fernsehen übertragen. Jedes Jahr werden zahlreiche Läufer verwundet, das letzte Todesopfer gab es 2009.
Nicht nur deshalb steht das Festival in der Kritik. Tierschützer protestieren seit Jahren gegen die Tradition. Denn für die Stiere endet sie tödlich: Am Abend kämpfen Toreros gegen die Bullen bei der sogenannten "Corrida" - und bringen sie schließlich um.