Ryanair streicht Sommerflugplan zusammen

Wegen der verzögerten Auslieferung des Problemjets Boeing 737 Max streicht der irische Billigflieger Ryanair seine Flugpläne zusammen.
Für den kommenden Sommer plane man nur noch mit dem Zugang von 30 neuen Maschinen anstelle von 58 Jets, teilte das Unternehmen in Dublin mit. Die Wachstumsrate für diesen Zeitraum falle von geplanten 7 Prozent auf 3 Prozent. Die Passagierzahlen dürften somit im gesamten nächsten Geschäftsjahr von geplanten 162 Millionen auf rund 157 Millionen sinken.
Nach dem Absturz zweier Maschinen der Modellreihe bei Lion Air und Ethiopian Airlines mit insgesamt 346 Toten müssen alle 737-Max-Jets seit Mitte März weltweit am Boden bleiben. Bislang ist unklar, wann die Behörden den Flieger wieder in die Luft lassen. Boeing hat nach eigenen Angaben die Entwicklung eines Updates für die Steuerungssoftware des Flugzeugs abgeschlossen, die möglicherweise für die Abstürze verantwortlich ist. Die US-Luftfahrtbehörde FAA muss die Änderungen noch zertifizieren, bevor die Maschinen wieder starten dürfen.