Kampf in Brüssel um Geschlechter-Parität

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Von Stefan Grobe
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Kampf in Brüssel um Geschlechter-Parität - Ursula von der Leyen könnte schon an ihrem ersten Versprechen scheitern

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Ursula von der Leyen, die erste Frau an der Spitze der EU-Kommission, ist wegen ihres Hauptversprechens bereits unter Druck.

"Ich will eine völlige Parität von Mann und Frau in meiner Kommission sicherstellen."

Doch die Regierungen machen die Personalvorschläge, nicht von der Leyen.

Von den bisher nominierten 16 Kommissionsmitgliedern sind nur sechs Frauen.

Die übrigen elf Staaten müssten also sieben Frauen vorschlagen.

In der scheidenden 26köpfigen Juncker-Kommission waren nur acht Frauen.

Das Europäische Parlament muss dem Gesamtpaket am Ende zustimmen.

Und schon wird es kompliziert, sollte die Geschlechter-Parität nicht erreicht werden, meinen Analysten.

Sollten Parlament und Rat die Parität ignorieren, würden ihnen das Scheitern angelastet, nicht von der Leyen, so Dharmendra Kanani von Friends of Europe.

Sie könnte beide Institutionen an den Pranger stellen.

Von der Leyen kündigte an, Kandidaten abzulehnen, um die Geschlechter-Parität durchzusetzen.

Es bleibt abzuwarten, ob sie zu diesem Mittel greift.

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