Italien: Sorgenkind Europas mit 2,3 Billionen Euro Schulden

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Von Ricardo Borges de Carvalho
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Die Regierungskrise in Rom wirft erneut ein Schlaglicht auf die desaströse Lage der italienischen Wirtschaft.

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Mit der Zuspitzung der Regierungskrise in Rom wachsen in der EU wieder die Sorgen um die italienische Wirtschaft.

Laut der Wirtschaftszeitung IL SOLE 24 ORE wird die politische Instabilität die Schulden des Landes in den kommenden beiden Jahren zusätzlich etwa 5 Milliarden Euro kosten.

Erdrückende Schuldenlast könnte noch schlimmer werden

Dabei ist die Schuldenlast schon jetzt erdrückend: 

2,3 Billionen Euro oder 134 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Hinter Griechenland hat Italien prozentual die meisten Schulden in der EU. Aber Italiens Wirtschaft ist viel größer als die Griechenlands. "Too big to fail" - heißt es schon seit Jahren unter Experten. Das macht Italien zum Sorgenkind der Europäischen Union.

Und Italiens Wirtschaft stagniert seit April - nach einem mageren Wachstum zu Beginn des Jahres.

Salvini fordert Steuersenkungen - er schert sich nicht um Stabilitätskriterien

Matteo Salvini hatte Steuersenkungen in Höhe von 50 Milliarden Euro gefordert, um die Wirtschaft anzukurbeln. Er schert sich nicht um die EU-Stabilitätskriterien und darum, dass Italien der EU-Kommission versprochen hatte, im Haushalt für 2020 eine Neuverschuldung von 2,04 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht zu überschreiten.

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