Türkischer Präsident Erdogan droht EU mit Flüchtlingswelle

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Von Ronald Krams
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Nach Kritik an der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien hat Präsident Recep Tayyip Erdogan gedroht, Millionen Flüchtlinge in Richtung Europa ziehen zu lassen. Unterdessen hat das türkische Militär seine Offensive gegen Kurdenmilizen in Nordsyrien fortgesetzt.

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Nach Kritik an der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien hat Präsident Recep Tayyip Erdogan gedroht, Millionen Flüchtlinge in Richtung Europa ziehen zu lassen.

Unterdessen hat das türkische Militär seine Offensive gegen Kurdenmilizen in Nordsyrien fortgesetzt und dabei mehrere Grenzorte unter Beschuss genommen.

Menschenrechtsaktivisten berichten, dass mehr als 60 000 Menschen innerhalb von 36 Stunden nach Beginn der Offensive die Flucht ergriffen hätten. UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi zufolge sind Hunderttausende Zivilisten in Nordsyrien aktuell in Gefahr.

Die Türkei will entlang der Grenze eine sogenannte Sicherheitszone einrichten und dort auch syrische Flüchtlinge ansiedeln, die derzeit in der Türkei leben.

Dazu Recep Tayyip Erdogan, in einer Rede vor Angehörigen seiner Regierungspartei AKP:

"Hey, Europäische Union. Reißt Euch zusammen. Seht, ich sage es noch einmal: Wenn ihr versucht, unsere aktuelle Operation als Invasion zu bezeichnen, dann haben wir leichtes Spiel. Dann öffnen wir die Türen und schicken euch 3,6 Millionen Flüchtlinge".

Die EU-fordert den Abbruch der Militäroffensive. Der Krieg werde die Stabilität in der Region untergraben, dass Leiden der Zivilisten verschlimmern und Vertreibungen provozieren, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

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