Die US-Justiz hat die türkische halbstaatliche Halkbank wegen Betrug, Geldwäsche und Umgehung von Iran-Sanktionen angeklagt.
Die US-Justiz hat die türkische halbstaatliche Halkbank wegen Betrug, Geldwäsche und Umgehung von Iran-Sanktionen angeklagt.
Die Bank erklärte am Mittwoch, dass sie die Anklage für einen Teil der Sanktionen halte, die Washington wegen der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien gegen Ankara erhebt. Der türkische Präsident Erdogan bezeichnete sie vor Journalisten als einen "rechtswidrigen und üblen Schritt".
Nach Ansicht der US-Justiz soll die Halkbank von 2012 bis 2016 rund 18 Milliarden Euro an iranischen Geldern verschoben haben. Das "wagemutige" Vorgehen der Bank sei von ranghohen türkischen Regierungsvertretern unterstützt worden, die teils Millionen Bestechungsgelder kassiert hätten, erklärte der New Yorker Staatsanwalt Geoffrey Berman.
Die Aktie der Halkbank sank daraufhin am Mittwoch trotz eines Verbots von Leerverkäufen um bis zu 7 Prozent.