EU bringt US-Strafzölle auf Metalle vor die WTO

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Von Stefan Grobe
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EU bringt US-Strafzölle auf Metalle vor die WTO. Urteil nicht vor Herbst 2020 erwartet

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Vor der Welthandelsorganisation in Genf hat an diesem Montag das Beschwerdeverfahren der EU gegen die von den USA verhängten Strafzölle aus Metalle begonnen.

Diese waren 2018 in Kraft getreten, nachdem US-Präsident Donald Trump den Schutz der nationalen Sicherheit geltend gemacht hatte.

Es ist das erste einer Serie von Verfahren dieser Art vor der WTO. Andere Länder brachten ebenfalls Beschwerden an.

Wegen der komplexen Sachlage wird mit einem Urteil nicht vor Herbst nächsten Jahres gerechnet.

Das Verfahren der EU startet zu einem Zeitpunkt drohender US-Strafzölle auf europäische Autos.

US-Handelsminister Wilbur Ross erklärte, Washington könne möglicherweise auf diesen Schritt verzichten, nachdem die Regierung positive Gespräche mit Autobauern aus Europa und Japan geführt habe.

Darin sei es um neue Investitionen in den USA gegangen.

Im Mai hatte das Weiße Haus Zölle auf ausländische Autos verschoben und zugleich Verhandlungen mit der EU und Japan begonnen.

Während mit Tokio ein Abkommen zur Vermeidung von Zöllen erzielt wurde, steht ein solches mit der EU noch aus.

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