Herbstfarben in Urabandai

Herbstfarben in Urabandai
Von Marta Brambilla
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Die japanische Gegend ist bekannt für ihre Wälder, die in allen Rottönen leuchten.

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In dieser Folge von Go!Japan entdecken wir Urabandai, im Norden der Präfektur Fukushima. Das Hochlandgebiet ist Teil des Bandai-Asahi-Nationalparks. Die euronews-Reporterin erforschte die unberührte Natur mit dem Kajak und bei Wanderungen. Im Winter ist die Gegend auch beliebt für alle Wintersportarten wie Skifahren und Snowboarden. Ein schwerer Ausbruch des Bandai-Vulkans führte am 15. Juli 1888 zum Einsturz der Kraterwand auf der Nordseite des Berges. Dort liegt heute Urabandai. In der Folge des Vulkanausbruchs wurden Bäume gepflanzt, die Natur hat sich erholt und ein Wald entstand.

Eine der Wanderrouten ist der vier Kilometer lange Goshikinuma-Weg. Auf dem Weg gibt es viele Teiche und Seen, deren grüne Farbe am hohen Aluminiumgehalt im Wasser liegt. Ein Shinto-Priester im Hanitsu-Jinja-Schrein erklärte die Beziehung der Japaner zur Natur: Sie sind voller Dankbarkeit für die Natur, man bedankt sich für alles, was sie bietet - selbst für Erdbeben und Tsunami. Im Shintoismus gilt die Auffassung, dass der Mensch niemals die Natur dominieren, sondern in Harmonie mit ihr leben sollte.

Im Herbst verwandeln sich diese Wälder in bezaubernde Orte, die in allen Rottönen leuchten. Viele Japaner lieben die Natur im Herbst. Ein junges Pärchen meint:

"Jetzt ist eine gute Zeit, um hierherzukommen. Wir wollen den Kindern die schöne Landschaft zeigen", sagt die Frau. Und ihr Mann fügt hinzu: _"Der Kontrast zwischen dem Blau des Wassers und den Rottönen der Blätter ist wunderschön."
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Zauberhafte Natur im Herbst

Beim Kajakfahren mit der Reporterin erklärt Fremdenführer Mutsuhiro Ikeda: "Der Bandai-Vulkan, den man dort drüben sehen kann, ist vor 131 Jahren ausgebrochen. Er hat viel Erde und Sand bewegt. Dadurch wurde der Fluss gestaut und der See bildete sich. Danach pflanzte man Bäume und die Natur hat sich erholt."

Er zeigt der Reporterin auch den vier Kilometer langen Goshikinuma-Weg, der für seine Teiche in verschiedenen Blautönen bekannt ist.

Japaner lieben und respektieren die Natur

Japaner haben eine enge und sehr respektvolle Beziehung zur Natur, die sich im Shintoismus ausdrückt: "Im Shintoismus gilt die Auffassung, dass man die Natur nicht beherrschen, sondern in Symbiose mit ihr leben sollte", erklärt Shintopriester Shigetsugu Miyazawa.

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