Kanada klagt – im VW-Dieselskandal gehen weiter Milliarden durch den Auspuff

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Von su mit Reuters
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Kanada verklagt Volkswagen im Dieselskandal wegen der Missachtung von Abgasvorschriften. Der Dieselskandal hat den Konzern bislang mehr als 30 Milliarden Euro an Strafzahlungen, Entschädigungen und Gerichtsgebühren gekostet - vor allem in den USA. In mehr als 50 Ländern stehen Kompromisse noch aus

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Kanada verklagt Volkswagen im Dieselskandal wegen der Missachtung von Abgasvorschriften.

Die kanadische Umweltbehörde wirft dem Wolfsburger Konzern vor, bei der Einfuhr von 128.000 Fahrzeugen Bestimmungen umgangen zu haben. Eine Anhörung vor Gericht wurde für den 13. Dezember angesetzt. VW erklärte, bei der Untersuchung der Umweltbehörde umfassend kooperiert zu haben. Bei der mündlichen Verhandlung würden beide Parteien dem Gericht eine Vergleichslösung zur Prüfung vorlegen.

SCHON ZWEI OPERATIVE JAHRESERGEBNISSE VERPUFFT

Volkswagen hatte 2015 eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine illegale Software zur Manipulation von Abgaswerten eingesetzt zu haben. Der Dieselskandal hat den Konzern bislang mehr als 30 Milliarden Euro an Strafzahlungen, Entschädigungen und Gerichtsgebühren gekostet - vor allem in den USA.

Zum Vergleich: 2018 erwirtschaftete die VW AG ein operatives Ergebnis von rund 13,9 Milliarden Euro.

Zuletzt einigte sich VW mit Diesel-Klägern in Australien. In mehr als 50 Ländern stehen Kompromisse jedoch noch aus, darunter in Europa, Südamerika und Asien.

su mit Reuters

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