Albanien: Militär überwacht Ausgangsbeschränkungen

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Von Euronews mit dpa
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In Bulgarien hat Präsident Radev ein Teilveto gegen das Notstandsgesetz eingelegt, das am Freitag verabschiedet wurde.

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Aus den Balkanländern werden immer mehr Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet.

In Rumänien etwa ist die Zahl der an Covid-19 erkrankten Personen innerhalb eines Tages um etwa ein Drittel auf mehr als 570 gestiegen. Acht Menschen sind bisher an der Lungenkrankheit gestorben. Das meldet die Johns Hopkins-Universität. Seit Sonntagabend sind nächtliche Ausgangssperren in Kraft getreten.

Bulgarien: Präsident Radev kritisiert Notstandsgesetz

In Bulgarien hat Präsident Rumen Radev ein Teilveto gegen das Notstandsgesetz eingelegt, das am Freitag im Parlament verabschiedet wurde. Mit dem Gesetzentwurf sollen Falschmeldungen aus dem Internet im Zusammenhang mit Profitgier unterbunden werden. Radev übte Kritik:

Durch dieses Gesetz wird die Meinungsfreiheit stark eingeschränkt. Es ist aber nicht definiert, was genau unter Fake-News fällt. Auf der anderen Seite drohen den Bürgern empfindliche Geldstrafen und Gefängnis.
Rumen Radev
Präsident Bulgarien

Montenegro: Tausende unter Corona-Beobachtung

In Montenegro wurde der erste Todesfall durch das Coronavirus gemeldet. Laut Medienberichten handelt es sich dabei um einen 65-jährigen Mann, der bereits an einer Lungenkrankheit litt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sind in dem Adria-Staat 22 Personen an dem Erreger erkrankt, rund 5.500 Menschen stehen unter Beobachtung.

In Nordmazedonien sind 18 Personen festgenommen worden, die sich absichtlich nicht an die Ausgangssperre gehalten haben. Behördenangaben zufolge ist ein 63-jähriger Mann an COVID-19 gestorben, es ist der zweite Todesfall im Land. Insgesamt sind mehr als 130 Infektionen nachgewiesen worden.

Militär-Kontrollen in Albanien

Im Kosovo wurde der erste Corona-Todesfall gemeldet. Hier wurde eine landesweite Ausgangssperre verhängt.

Diese gilt auch in Albanien. Das Militär wurde nun beauftragt, die Ausgangsbeschränkungen zu überwachen - zur Not mit Tränengas und Wasserwerfern. Mehr als 100 Menschen haben sich bereits mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, vier Menschen sind an der Lungenkrankheit gestorben.

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