Unruhen in den USA nach Tod eines Schwarzen, offenbar durch Polizeigewalt.
Aufräumarbeiten in der US-Hauptstadt Washington D.C. nach Protesten gegen Polizeigewalt: Tag und Nacht kommen die USA nicht zur Ruhe.
Derek Chauvin, der weiße Polizist, der für den Tod des Schwarzen George Floyd in Minneapolis verantwortlich gemacht wird, soll am 8. Juni vor Gericht für eine Anhörung vorgeführt werden. Ihm wird Totschlag und fahrlässige Tötung (manslaughter and 3rd degree murder) zur Last gelegt.
Der Bruder des Toten forderte, auch die anderen drei Polizisten festzunehmen, die beteiligt waren und nicht einschritten.
In New York nahmen vor allem in den Stadtvierteln Brooklyn und Manhattan bis zu 6000 Menschen an Protesten teil. Die Manhattan Bridge zwischen Brooklyn und Manhattan wurde vorübergehend gesperrt.
US-Präsident Donald Trump forderte demokratische Bürgermeister und Gouverneure zum Durchgreifen auf. Auf Twitter schrieb er: "Legen Sie eine härtere Gangart ein".
Mindestens 40 Städte haben nächtliche Ausgangssperren verhängt. Davon betroffen sind etwa zehn Millionen Menschen. Mehrere Bundesstaaten haben angesichts der Proteste die Nationalgarde mobilisiert.