Auf dem Twitterkanal des Berliner Abgeordnetenhauses können sich Interessierte quasi in Echtzeit über das geschichtliche Ereignis informieren.
Mit einem Gedenken und einer Kranzniederlegenung am Mahnal wird an diesem Mittwoch an die Opfer des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 erinnert. Wegen der Corona-Einschränkungen gibt es in diesem Jahr es keine Reden vor Ort.
Aufgrund der besonderen Situation erinnert der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte vom 9. bis 18. Juni 2020 im digitalen Raum an den Volksaufstand.
Auf dem Twitterkanal des Berliner Abgeordnetenhauses können sich Interessierte quasi in Echtzeit über das geschichtliche Ereignis informieren.
Vor 6 Jahren gingen in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in rund 700 Orten rund eine Million Menschen gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage auf die Straße. Das Land wurde damals von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) regiert.
Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand mit Rufen nach Freiheit und Einheit. Panzer der Sowjetarmee schlugen den Protest blutig nieder. Mehr als 1500 Demonstranten wurden verurteilt und kamen ins Gefängnis.
Laut Stasi-Unterlagen-Behörde traf der Aufstand die SED-Führung sowie die Staatssicherheit überraschend. Sie sprachen von einem "faschistischen Putsch" - gesteuert vom Westen.