Der weltweite Wirtschaftseinbruch durch die Corona-Pandemie könnte laut OECD doch nicht so schlimm ausfallen, wie gedacht.
Der weltweite Wirtschaftseinbruch durch die Corona-Pandemie könnte doch nicht so schlimm ausfallen, wie gedacht. Davon geht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus. Sie korrigierte ihre Vorhersage vom Juni, laut der es im laufenden Jahr einen Einbruch von sechs Prozent geben sollte. Stattdessen geht sie nun von einem Rückgang von 4,5 Prozent aus, bevor die Wirtschaft 2021 voraussichtlich wieder um fünf Prozent wächst.
Grund für die Positiv-Korrektur der Vorhersage ist laut OECD, dass sich die Situation in China und den USA in der ersten Jahreshälfte besser entwickelte als gedacht.
Die Welt befinde sich immer noch in einer akuten Gesundheitskrise und stehe vor dem schlimmsten Wirtschaftseinbruch seit Ende des Zweiten Weltkriegs, so OECD-Chefökonomin Laurence Boone. Sie appellierte an Regierungen, Firmen und ArbeitnehmerInnen weiter zu unterstützen und an nachhaltigen Wiederaufbauplänen zu arbeiten. PolitikerInnen hätten die einmalige Gelegenheit, die Wirtschaft besser und grüner zu machen.
Vorhersage für Deutschland: Einbruch von 5,4 %
Für das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone sagt die OECD einen Einbruch von fast acht Prozent für 2020 voraus, bevor es im kommenden Jahr voraussichtlich wieder um fünf Prozent wächst.
Für Deutschland wird mit einem Wirtschaftseinbruch von 5,4 Prozent gerechnet, auch das ist besser als noch im Juni erwartet.